ORISHAS - HAUSGÖTTER

 

Lu Possehl wurde bei ihrem ersten Besuch in Salvador de Bahia (Brasilien) von Einheimischen zu einem Condomblé mitgenommen. Der kulturelle Hintergrund hat fasziniert und zu einer emotionalen und künstlerischen Auseinandersetzung geführt.

Über einen Zeitraum von sieben Jahren und nach mehreren Besuchen in Mittelamerika sind rund 30 Mixed-Media-Objekte/Figuren aus zum Teil authentischen Materialen entstanden. Die Figuren sind voller Magie und stellen ein Ergebnis ihrer Suche nach dem Mythischen, Mystischen, Ethnischen, Kultischen und Symbolhaften dar.

 

Um ihre Götter weiterhin anbeten zu können, haben die westafrikanischen Sklaven sie katholischen Heiligen zugeordnet.

Jeder Götterheilige wurde mit den typischen Attributen der Orishas gesegnet und erhielt auch so die Kraft, um auf das Leben der damaligen Sklaven Einfluss zu nehmen. Nur so konnten Naturreligionen und Katholizismus neben- und miteinander leben.

Noch heute stehen sie friedlich nebeneinander auf dem Hausaltar.

 

Mittlerweile gibt es immer mehr westliche Künstler, die sich für afrikanische Religionen interessieren und daraus lernen, besonders die Initiationsriten.

 

Die Figuren sind zwischen 20 cm und 120 hoch.

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